Raftingunfall in Fließ
Juni 21, 2012 von thomas hueber
Am 21.06.2012 wurde die FF Zams zu einem Raftingunfall in Fließ gerufen. Wie im Alarmplan vorgesehen besetzte die FF Zams sämtliche Innbrücken im Zammer Ortsgebiet und hielt Ausschau nach den Verunglückten.
Der Inn bei Fließ war am Donnerstagnachmittag Schauplatz eines Raftingdramas. Ein 22-jähriger Brite verlor sein Leben, der Bootsführer und die übrigen Passagiere überstanden den Unfall weitgehend unverletzt.
Die Tragödie ereignete sich bald nach der Abfahrt von der Ablegestelle in Fließ: Drei Rafting-Boote mit insgesamt etwa 20 Personen an Bord starteten in Richtung Landeck. Plötzlich geriet ein Boot durch eine Welle aus dem Gleichgewicht und kenterte. Die sieben Passagiere, offenbar allesamt aus England, stürzten ins Wasser.
Für den Großteil der „Schiffbrüchigen“ endete der Unfall glimpflich. Dank ihrer Schwimmwesten konnten sie sich an der Wasseroberfläche halten, bis die beiden nicht gekenterten Boote zur Stelle waren. Den Bootsführern und Passagieren gelang es, vier der sieben Briten weitgehend unverletzt aus dem Wasser zu ziehen und in die Rafting-Boote zu hieven.
Auf Anforderung der Leitstelle Tirol startete ein Team der Wasserrettung Landeck und der Feuerwehren Zams, Landeck, Schönwies und Fließ kurz nach 14 Uhr zum Such- und Bergeeinsatz. Der Inn führte starkes Hochwasser. „Minuten später kam eine Entwarnung der Leitstelle, alle Personen des gekenterten Raftingboots sollen in Sicherheit sein“, schilderte Einsatzleiter Michael Huber. „Danach hieß es, die britische Raftinggruppe habe einen Mann in der Fließer Au, etwa drei Kilometer unterhalb des Bootsunfalls, aus dem Wasser bergen können.“ Wie sich herausstellte, waren alle Reanimationsversuche vergeblich, der Brite war offenbar bereits tot. Zwei weitere Schiffbrüchige wurden zunächst vermisst. Den beiden Abgängigen gelang es aus eigener Kraft, das rettende Ufer zu erreichen.
(Quelle www.tt.com)